Walnuss & Gehirn

Betrachten wir zwei natürliche Gegenstände, nämlich unser Gehirn und die Walnuss, so lässt sich leicht eine ähnliche Struktur feststellen. Unser Gehirn hat unzählige Faltungen und Nuancen, während die Walnuss eine relativ unregelmäßige Knobel ist, die manchmal einem Kopf ähnelt. In beiden Formen sind ähnliche Funktionen oder Bedeutungen zu finden.

In der Ayurveda, einer alten indischen Heilmethode, gibt es die Vorstellung, dass die Walnuss ein Symbol für das menschliche Gehirn ist. Da die beiden einigermaßen ähnlich aussehen, wird vermutet, dass das Gehirn und die Walnuss voneinander lernen. Diese Ähnlichkeit ist jedoch reines Symbolismus und hat nichts mit der biologischen Struktur des Gehirns zu tun. Gleichwohl wird angenommen, dass die äußere Struktur der Walnuss ein Gleichnis für die komplexen Verarbeitungsprozesse anzeigt, die im Gehirn ablaufen.

Und tatsächlich konnten Ärzte in zahlreichen Studien nachweisen, dass ein regelmäßiger Verzehr von Wallnüssen die Hirnleistung enorm verbessern können. Somit wurde nachgewiesen, dass die Nüsse wirklich gut für das menschliche Gehirn sind.

Die Nüsse haben viele Nährstoffe und sind aus diesem Grunde hervorragend für die allgemeine Gesundheit.

Sie hemmen das übermäßige Essen und unterstützen so das Abnehmen, indem sie das Sättigungsgefühl fördern endlich satt zu sein. Grund hierfür sind hochwertige Proteine (15%) sowie ein natürlich hoher Gehalt an Fetten (60-70%), ungesättigt Fettsäuren wie den Omega-3-Fettsäure Linolen und Kohlenhydrate (10%).

Das Vitamin B in Walnüssen fördert unsere Konzentration uns Zusätzlich können Walnüsse unsere motorischen und geistigen Fähigkeiten verbessern.

In Kuchen, Salaten, Suppen, Müslis usw. können die Nüsse als Beilage ihren Einsatz finden.

Steckbrief

  • Wissenschaftlicher Name: Juglans regia
  • Familie: Walnussgewächse (Juglandaceae)
  • Volksnamen: Der Name „Walnuss“ kommt vermutlich von „Welsche Nuss“. Welsch bezog sich auf die Kelten / Gallier im heutigen Frankreich, Walchbaum, Welschnuss, Steinnuss, Persische Walnuss
  • Der botanische Gattungsname „Juglans“ ist ein lateinisches Lehnwort des griechischen „Diòs bálanos“, was „Eichel des Zeus“ heißt.
  • Verbreitung: Ursprünglich stammt sie vermutlich aus Persien / Iran rund um das Kaspische Meer. In Frankreich wurde sie in der Römerzeit eingeführt, von wo die Nuss den Weg in das heutige Deutschland fand.
  • Blütezeit: Mai –Juni, Fruchtreife: Sept.-Oktober
  • Genutzte Pflanzenteile: Nüsse (Samen), Samenschalen (Haare zu färben), Blätter, Rinde und Holz
  • Inhaltsstoffe: Vitamin A, B1, B2, B3, C und E. Zink, Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium, Schwefel, Phosphor, Gerbstoffe, Juglon, Bitterstoffe, 70 g Fett, davon ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren), Polyphenole oder Tannine
  • Anwendung: Steigerung der Gehirnleistung, Arthritis, minimiert den Blutdruck und den Blutzucker, senkt den Cholesterinspiegel, Magen-Darm-Beschwerden, Ekzeme, Geschwüre, Hämorrhoiden, Entzündungen in Mund und Rachen, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, senkt den Stresspegel, in Kombination mit Ölivenöl schützen beide vor Alzheimer …
  • Bei Schwangeren reduziert sich die Milchbildung, Walnussblätterextrakt hilft gegen entzündete Brustwarzen, lindert eine zu hohe Schweißproduktion in den Wechseljahren.
  • Wirkung im TCM (Traditionelle chinesische Medizin) Vertreibt Feuchte Kälte im Dickdarm, hebt das Qi, Wärmt die Milz und erhöht den Milz-Qi-Mangel
  • Äußerlich können unreife Früchte und Schalen als Medizin gegen Hautausschlag, Geschwüre, Ekzeme und Furunkel, gegen Akne und entzündete Haut eine Wirkung haben. Studie 2006
  • Besonders die Blätter und die Nussschalen bieten überreichlich Bitterstoffe, was sich die Volksmedizin zu eigen machte um diese als Mittel gegen Würmer in den Eingeweiden und generell gegen Parasiten im Magen-Darm-Trakt angewendet wurde. (Vorsicht! Nur nach Absprache mit dem Arzt oder Apotheker anwenden,,).

Quelle: Tuomas Tallinen, Jun Young Chung, François Rousseau, Nadine Girard, Julien Lefèvre und Lakshminarayanan Mahadevan. On the growth and form of cortical convolutions. Nature physics, Februar 2016.

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